L-Arginin – Studien über die bedeutungsvolle Aminosäure
Forschungsarbeiten zur Wirkung von L-Arginin
Studien über L-Arginin / L-Citrullin bei Erektiler Dysfunktion
Im Jahr 2003 wurde eine 3-monatige Studie mit 40 Männern im Alter von 25-45 Jahren, mit einer diagnostizierten Erektilen Dysfunktion, zur Wirksamkeit von L-Arginin und Pycnogenol® (Pinienrindenextrakt) durchgeführt. Im ersten Monat bekamen die Teilnehmer eine Lösung mit einem L-Arginin-Gehalt von 1,7g. Dies führte bei 2 Patienten (5%) zu einer normalen Erektion. Während des zweiten Monats bekamen die Teilnehmer zusätzlich 2x täglich 40mg Pycnogenol® Tabletten und im dritten Monat wurde die Pycnogenol®-Dosis auf 3xtäglich 40mg erhöht. Am Ende des dritten Monats gaben 92,5% der Teilnehmer an eine normale Erektion erfahren zu haben.29
Eine weitere Studie über die Einnahme von L-Citrullin und die Wirkung bei einer sanften Erektilen Dysfunktion kam zu dem Ergebnis, dass alle Teilnehmer die den Wirkstoff einnahmen über eine verbesserte Erektion berichteten und sehr zufrieden waren. L-Citrullin wird im Körper zu L-Arginin umgewandelt, mit dem Vorteil, dass es nicht in der Leber oder Darm metabolisiert wird (First-Pass-Metabolismus), daher erreicht es den systemischen Blutkreislauf besser, weist eine höhere Resorptionsquote auf und wirkt länger im Körper. An der Studie nahmen 24 Patienten im Alter von 56,5 +/- 9,8 Jahre teil. Die Hälfte der Teilnehmer nahm eine tägliche Dosis von 1,5g L-Citrullin über die Dauer eines Monats ein. Währenddessen nahm die andere Hälfte bzw. Kontrollgruppe ein Placebo ein. Des Weiteren wurde L-Citrullin innerhalb der Studie als sicher eingestuft und von den Patienten gut akzeptiert. 30
Meta-Analyse über den Effekt von L-Arginin auf das Immunsystem
Es ist bereits bekannt, dass L-Arginin eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Immunsystems einnimmt und Auswirkungen auf die Immunantwort sowie Entzündungen hat. Innerhalb einer Meta-Analyse im Jahr 2014 wurde untersucht, ob eine L-Arginin Supplementation die Immun-Funktionen verbessern kann. Darüber hinaus wurde die Sicherheit einer L-Arginin Supplementation überprüft. Die Forschungsarbeit umfasst Daten ab dem Jahr 1966 bis zum September 2013. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass eine Supplementation mit L-Arginin, im Vergleich zur Kontrollgruppe, zu einer höheren T-Zellen Proliferationsantwort führte und es seltener zu Vorfällen mit infektiösen Komplikationen kam.31
Studien über die Wirkung von L-Arginin und L-Ornithin innerhalb des Kraftsports
Bei einer Doppelblindstudie mit 18 Männern, die an fünf Tagen in der Woche zweimal täglich jeweils 500mg L-Arginin und L-Ornithin einnahmen, erreichten die Teilnehmer eine signifikante Senkung ihres Körperfettanteils.32
Eine weitere Doppelblindstudie erforschte die Wirkung von L-Arginin und L-Ornithin an 22 Männern während eines progressiven Krafttrainingsprogramms. Wobei eine Hälfte der Teilnehmer die beiden Aminosäuren einnahmen und die andere Hälfte stattdessen ein Placebo. Die Dosierung der Aminosäuren betrug jeweils 1g L-Arginin und 1g L-Ornithin, während als Placebo 600mg Calcium und 1g Vitamin C eingenommen wurde. Die jeweilige Dosis wurde im Laufe der Studie 25-mal eingenommen. Am Ende der Studie zeigten die Teilnehmer, welche L-Arginin und L-Ornithin einnahmen im Vergleich zur Placebo-Gruppe eine signifikante Erhöhung der Kraft, Magermasse des Körpers (Körpergewicht minus Speicherfett) sowie Verringerung der Harn-Hydroxyprolin-Werte. Daraufhin wurde geschlussfolgert, dass L-Arginin und L-Ornithin in relativ kurzer Zeit in Verbindung mit intensivem Krafttraining die Körperkraft und Magermasse erhöhen kann und ebenfalls die Genesung von chronischem Stress fördert.33
Studien über L-Arginin und Diabetes
Ein niedriger L-Argininspiegel im Blut steht im Zusammenhang mit Diabetes. Ebenso wurde erforscht, dass höhere Konzentrationen von asymmetrischem Dimethylarginin (ADMA), einem Stickstoffmonoxid-Synthese Inhibitor, mit Diabetes in Verbindung steht. Des Weiteren zeigte sich, dass kleinere Mengen intravenös verabreichtes L-Arginin zu einer verbesserten Insulinsensivität bei adipösen Diabetes mellitus Typ 2 Patienten und gesunden Menschen führen. Darüber hinaus wurde innerhalb einer Doppelblindstudie nachgewiesen, dass eine orale L-Arginin-Einnahme von dreimal 3g am Tag über einen Monat die periphere und hepatische Insulinsensivität bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 verbesserte.34
Studien zu Arginin bei Alzheimer Demenz
Während einer Studie mit Mäusen aus dem Jahr 2015 wurden ein Argininmangel und eine Immunsuppression mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht.35 Innerhalb einer weiteren Studie wurde festgestellt, dass bei älteren Menschen ein normaler Zerebraler Blutfluss von einer intakten Stickstoffmonoxid (NO) Versorgung abhängig ist.36

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Studien zur Wirkung von L-Arginin auf das Herz-Kreislauf-System
Meta-Analyse zur blutdrucksenkenden Wirkung von L-Arginin
Innerhalb einer Meta-Analyse von 11 Studien mit insgesamt 387 Patienten wurde nachgewiesen, dass L-Arginin sowohl den systolischen Blutdruck als auch den diastolischen Blutdruck signifikant senkt.37
Studie zur schützenden Wirkung von L-Arginin und Vitamin C gegen Arteriosklerose
Während einer 6-wöchigen Forschungsarbeit mit Ratten wurde belegt, dass L-Arginin und/oder Vitamin C über eine anti-atherogene Wirkung verfügen. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass L-Arginin und Vitamin C die Arteriosklerose begünstigenden Effekte einer fettreichen Ernährung in Bezug auf die Biomarker der endothelialen Dysfunktion linderten. Die Tiere wurden in 5 Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe bekam eine normale Ernährung; die zweite Gruppe eine fettreiche Ernährung; die Dritte eine fettreiche Ernährung und L-Arginin; die Vierte eine fettreiche Ernährung und L-Arginin sowie Vitamin C; die Fünfte eine fettreiche Ernährung und Vitamin C. Dabei betrug die Dosierung von L-Arginin jeweils 20g/kg Körpergewicht und Vitamin C 100mg/kg Körpergewicht. Gemessen wurden nach einer fettreichen Ernährung die folgenden Biomarker: Serum Homocystein-Spiegel (Hcy), Tumor Nekrose Faktor alpha (TNF-α), oxidativer Stress und Insulinresistenz. Die fettreiche Ernährung erhöhte den TNF-α sowie die Insulinresistenz und reduzierte den Antioxidativen Status. Die zusätzliche L-Arginin-Supplementation verhinderte die Reduktion des Antioxidativen Status, ebenso wie die Steigerung der Insulinresistenz. Weiterhin reduzierte es den Serum Homocystein-Spiegel sowie den Tumor Nekrose Faktor alpha. Eine Supplementation von L-Arginin und Vitamin C zeigte, dass Vitamin C die Wirkung des L-Arginins in Bezug auf den totalen Antioxidativen Status sowie die Schutzwirkung gegen eine Erhöhung des TNF- α zusätzlich verstärkte. Weiterhin reduzierte die L-Arginin Supplementation den Spiegel der Carbonylproteine (Oxidationsprodukte von Proteinen).38
Anti-Aging Pilot-Studie über die spürbaren Effekte von L-Arginin
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Pilot-Studie aus dem Jahr 2010, an der 21 Personen im Alter von 41 und 75 Jahren über 28 Tage teilnahmen, nahmen die Teilnehmer eine tägliche Dosis von 5g L-Arginin jeweils am Abend ein. Am Ende der Studie bekamen die Teilnehmer einen Fragebogen über Veränderungen ihres gesundheitlichen Zustands. Die Antworten der Teilnehmer wurden prozentual ausgewertet und in den Kategorien „deutliche Verbesserung“ (DV), „moderate Verbesserung“ (MV), „keine Verbesserung“ (KV), „Verschlechterung“ und „unzutreffend“ eingeteilt. Nachfolgend die nennenswerten Ergebnisse: 39
Mentale Veränderungen:
- Konzentrationsfähigkeit: 55% DV, 35% MV, 10% KV
- Gedächtnisleistung: 55% DV, 35% MV, 10% KV
- Verzögerung geistiger Erschöpfung: 75% DV, 15% MV, 10% KV
- Reduzierung des Schweregrades von Angst und Stress: 60% DV, 20% MV, 20% KV
- Verringerung der Nervosität: 72% DV, 21% MV, 7% KV
- Tiefe des Schlafes: 80% DV, 10% MV, 10% KV
- Allgemeine Stimmung: 70% DV, 25% MV, 5% KV
Veränderungen der Muskelaktivität:
- Muskuläre Leistung: 75% DV, 5% MV, 20% KV
- Verzögerung der muskulären Erschöpfung: 60% DV, 15% MV, 25% KV
- Sexuelle Leistung bei Männern: 54% DV, 33% MV, 13% KV
- Wohlbefinden insgesamt: 65% DV, 20% MV, 15% KV40
Darüber hinaus berichteten einige Teilnehmer über:
- Eine Regulierung ihres Blutdrucks (bei leichtem Bluthochdruck)
- Mehr Energie insbesondere nach dem Aufstehen
- Einen „klareren Geist“
- Durchhaltevermögen und Resistenz gegenüber Depressionen und Angstzuständen
- Eine erhöhte Harnausscheidung
- Verbesserung ihres Haarwachstums
- Verbesserung ihres Nagelwachstums und härtere Nägel
- Verbesserung ihrer Haut (Textur und Aussehen)
- Eine entsäuernde Wirkung
- Verbesserung bezüglich ihres Magen-Darm-Traktes und ihrer Defäkation
- Verbesserung ihrer Vitalität, insbesondere bei Diabetikern wurden folgender Veränderungen erwähnt: eine Verringerung der Neuritis, Verbesserung des Blutzuckerstoffwechsels, sexuelle Leistungssteigerung und erhöhte Libido sowie regulierende Wirkung bezüglich ihres Körpergewichts.41

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*29 R. Stanislavov, V. Nikolova (2003): Treatment of erectile dysfunction with pycnogenol and L-arginine. J Sex Marital Ther. 2003 May-Jun;29(3):207-13.
*30 L. Cormio (2011): Oral L-citrulline supplementation improves erection hardness in men with mild erectile dysfunction. Urology. 2011 Jan;77(1):119-22. doi: 10.1016/j.urology.2010.08.028.
*31 K. Kang et. al. (2014): Effect of L-arginine on immune function: a meta-analysis. Asia Pac J Clin Nutr. 2014;23(3):351-9. doi: 10.6133/apjcn.2014.23.3.09.
*32 RP. Elam (1988): Morphological changes in adult males from resistance exercise and amino acid supplementation. J Sports Med Phys Fitness. 1988 Mar;28(1):35-9.
*33 RP. Elam et. al. (1989): Effects of arginine and ornithine on strength, lean body mass and urinary hydroxyproline in adult males. J Sports Med Phys Fitness. 1989 Mar;29(1):52-6.
*34 M.Z. Gad, Anti-Aging effects of L-arginine. Journal of Advanced Research. Volume 1, Issue 3, July 2010, Pages 169–177
*35 MJ Kann et. al. (2015): Arginine deprivation and immune suppression in a mouse model of Alzheimer's disease. J Neurosci. 2015 Apr 15;35(15):5969-82. doi: 10.1523/JNEUROSCI.4668-14.2015.
*36 Kamper AM, Spilt A, de Craen AJ, van Buchem MA, Westendorp RG, Blauw GJ. Basal cerebral blood flow is dependent on the nitric oxide pathway in elderly but not in young healthy men. Exp Gerontol. 2004;39:1245-1248.
*37 JY Dong et. al. (2011): Effect of oral L-arginine supplementation on blood pressure: a meta-analysis of randomized, double-blind, placebo-controlled trials. Am Heart J. 2011 Dec;162(6):959-65. doi: 10.1016/j.ahj.2011.09.012. Epub 2011 Nov 8.
*38 P Bogdanski et. al. (2015): L-Arginine and vitamin C attenuate pro-atherogenic effects of high-fat diet on biomarkers of endothelial dysfunction in rats. Biomed Pharmacother. 2015 Dec;76:100-6. doi: 10.1016/j.biopha.2015.10.001. Epub 2015 Nov 14.
*39 M.Z. Gad (2010): Anti-aging effects of l-arginine. Journal of Advanced Research. Volume 1, Issue 3, July 2010, Pages 169–177.
*40 ebenda
*41 ebenda